Logbucheintrag – Erste Schritte ins Segelleben
Das Segelleben ist für uns wirklich noch neu! Vieles klappt noch gar nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, und auch im Boot herrscht noch einiges Chaos. Die anstrengenden Wochen zuvor haben uns alle etwas dünnhäutig zurückgelassen.
Die Tage in der Lagune haben zwar gutgetan, aber nach vier Tagen an Bord war es Zeit für unseren ersten Landausflug. Geankert haben wir in einer Bucht bei Piran – zwar noch Slowenien, aber der Teil, in dem wir liegen, gehört schon zu Kroatien. Leider gab es dort ziemlich viel Schwell, sodass es Julien und mir etwas flau im Magen wurden. Umso besser tat uns das Abendessen auf einer traumhaften Seeterrasse mitten im Naturistencamp (keine Sorge – im Restaurant herrscht Kleiderpflicht 🙂 ). Das einzige Boot, das man von der Terrasse aus sehen konnte, war unseres! Das gefiel uns allen und hob die Stimmung merklich.
Nach einem weiteren Tag mit Ankern in wunderschönen Buchten – allerdings bei wenig Wind – erreichten wir schliesslich Pula im Süden Istriens. Hierher hatten wir ein weiteres Ersatzteil für unseren Motor bestellt. Abholen konnten wir es theoretisch direkt im Shop an der Marina – doch dort hätte uns das Andocken für gerade mal zwei Stunden sage und schreibe 70 Euro gekostet. Also entschieden wir uns, in einer nahegelegenen Bucht zu ankern und mit dem Velo in die Marina zu fahren.
Da die Bucht wirklich nur einen Katzensprung von Pula entfernt liegt, beschlossen wir, gleich auch einen Ausflug in die Stadt zu machen. Dort besuchten wir das eindrückliche Amphitheater – eines der am besten erhaltenen der Welt. Ein Stück Geschichte mitten im Segelalltag!
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Logbook Entry – First Steps into Sailing Life
Sailing life is still very new to us! Not everything is working out the way we imagined, and inside the boat, things are still quite chaotic. The exhausting weeks behind us have left us all a little thin-skinned.
The days in the lagoon did us good, but after four days on board, it was time for our first trip ashore. We anchored in a bay near Piran – still in Slovenia, but the part where we dropped anchor already belongs to Croatia. Unfortunately, there was quite a bit of swell, which left Julien and me feeling a bit queasy. To lift our spirits, we treated ourselves to dinner on a beautiful sea terrace right in the middle of a naturist camp (don’t worry – clothes are required in the restaurant!). The only boat visible from the terrace was ours, which made us smile and feel much better.
After another day of anchoring in stunning bays – though with very little wind – we finally reached Pula, in the south of Istria. We had ordered another spare part for our engine here. In theory, we could have picked it up right at the marina shop – but docking for just two hours would have cost us a staggering €70. Instead, we anchored in a nearby bay and took the bikes into town.
Since the bay was just a stone’s throw from Pula, we decided to make a little city trip as well. We visited the impressive amphitheatre – one of the best-preserved in the world. A piece of history right in the middle of our sailing adventure!
















