Von Kroatien nach Italien – und weiter nach Bern / From Croatia to Italy – and on to Bern

Unsere Fahrt von Kroatien nach Italien und weiter nach Venedig dauerte nur ein paar Stunden – und fühlte sich dennoch völlig surreal an. Plötzlich fanden wir uns mitten in einer grossen Gruppe von Feriengästen wieder, die im Rahmen ihrer Kroatienreise einen Tagesausflug nach Venedig machten. Ein richtiges Komplettpaket: Erklärungen über die Fähre, Zusatzangebote von Gondelfahrt bis Stadtrundgang – und selbstverständlich ein „typischer italienischer Lunch“.  

Ja ja, da sind wir also mittendrin gelandet! Etwas befremdlich – und doch spannend, das Ganze einmal von dieser Seite zu erleben. Da das Wetter nicht besonders war (in maritimen Worten: Wellengang 3, Wind um 20 Knoten), musste selbst die grosse Fähre nahe entlang der Küste fahren. Faszinierend, das Meer aus einer anderen Perspektive zu sehen – nicht als Seglerin, sondern als Passagierin.  

In Venedig angekommen, nutzten wir die Gelegenheit, die Stadt noch einmal kurz zu besuchen. Doch wer sein schwimmendes Zuhause für den Winter aufräumt, hat Gepäck – und zwar nicht wenig! Ganze acht Gepäckstücke begleiten uns. Damit wollten wir natürlich nicht über unzählige Brücken klettern. Also ging’s zuerst mit dem Wasserbus (Vaporteto)zum Bahnhof (–36 € ) und dann gleich zur Gepäckaufbewahrung (–45 €).  

Venedig bleibt eindrücklich, einzigartig – und im Herbst immer noch übervoll. Für uns fast ein kleiner Kulturschock: so viele Menschen, so viel Gewusel und Gedränge. Nach Wochen auf See ist das eine ganz eigene Art des Schwindels.  

Die Weiterfahrt nach Mailand verlief dann ruhig, wenn auch – typisch für Milano – mit einem kleinen Endspurt: Das Gleis wurde erst zwei Minuten vor Abfahrt angezeigt, und natürlich war unser Wagen ganz am anderen Ende des Perrons. Also sprinteten wir mit Rucksäcken und Taschen quer durch den Bahnhof – und schafften es gerade noch.  

Zuhause geniessen wir die kleinen Annehmlichkeiten, die man erst zu schätzen weiss, wenn man sie nicht immer hat: Fliessendes Wasser, eine Dusche mit Raum zum Bewegen, und ein richtiges Bett. Noch schöner ist es aber, Freunde  wiederzusehen. Unser Kreis wächst stetig, alle kommen so langsam aus dem Urlaub zurück – und die Kids sind überglücklich, alle wiederzutreffen.  

Doch der Abschied  steht bevor. Fast alles ist gepackt, sortiert und reduziert – gar nicht so einfach, nach Monaten auf dem Boot mit viel Ausrüstung wieder auf vier Rucksäcke zu kommen! Ein Teil, vor allem das Schnorchelzeug muss deshalb in den Rollkoffer. Oh so viel Gepäck und sicher werden wir wieder Dinge haben die wir nicht brauchen.  

Nach vielen Überlegungen, ob wir ein passendes Segelboot für die nächste Etappe finden, haben wir uns entschieden: Wir nehmen die Fähre! Ziel: La Palma auf den Kanarischen Inseln. Dort wollen wir die Insel erkunden und anschliessend nach Teneriffa weiterreisen – hoffentlich dann wieder mit Hilfe des Windes.  

Next Stopp Barcelona….

Our trip from Croatia to Italy and then to Venice took only a few hours, yet it felt utterly surreal. Suddenly, we found ourselves among a large group of holidaymakers on a guided “Venice day trip” from Croatia – complete with commentary about the ferry, optional gondola rides, city tours, and, of course, a “typical Italian lunch.”  

Yes, we somehow ended up right in the middle of it all! A bit strange, but also fascinating to see things from a completely different angle. The weather wasn’t great – in sailing terms, seas state 3 and winds around 20 knots – so even the big ferry hugged the coastline on the way north. Watching the sea from that perspective felt odd after months of sailing it ourselves.  

Arriving in Venice, we decided to make the most of it and wander through the city once more. But clearing out your floating home for the winter means *luggage* – and lots of it. We had eight bags in total, and the idea of hauling them over countless bridges quickly lost its charm. So, we took a vaporetto to the train station (€36) and dropped everything at the luggage storage (€45).  ;( 

Venice, as always, was magical and overwhelming at once – still buzzing with tourists even in autumn. After so much quiet time at sea, the crowds and noise were almost a culture shock.  

Our onward trip to Milan went smoothly, apart from the usual dash at the end – the platform was announced just two minutes before departure, and naturally, our carriage was the furthest away. So we sprinted down the platform with heavy packs, laughing and panting, just making it on board in time.  

Back on land, we suddenly appreciate all the small luxuries: running water, a proper shower, space to move. But most precious of all are friends – and the kids’ joy in seeing familiar faces again.  

Still, the feeling of transition lingers. Almost everything is packed, sorted, and downsized – not an easy task after life aboard! We managed to shrink back to four backpacks, and a very lrge „Rollbag „ for the  snorkeling gear.  

After much searching for another boat and many ideas that didn’t quite fit, we’ve made our choice: we’ll take the ferry to La Palma in the Canary Islands. From there, we’ll explore the island, then continue to Tenerife – hopefully once again with the help of the wind.  

Next Stop Barcelona…

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